Produkttests sind die logische Weiterführung von Konzepttests und sind meist am Ende des Innovationsprozesses oder in Relaunch-Phasen angesiedelt. Der Fokus der Forschung verschiebt sich hier vom Aussortieren von Ideen hin zur Optimierung von Produkten oder Produkt-Bundles bzw. deren Potenzialschätzung am Markt. Während das Studiendesign inhaltlich mehr in die Tiefe geht, sinkt in der Regel die Anzahl der Produkte im Test. Die Erkenntnisinhalte sind oft ähnlich jenen von Konzepttests, jedoch ist der Lebenszyklus ein anderer. Vielfach werden solche Studien-Konzepte um Erkenntnisinhalte rund um die Warengruppen-Usage und –Wahrnehmung ergänzt. So entstehen „Hybrid-Studien“, die auch Elemente von Usage&Attitude-Studien beinhalten.
Zielsetzung.
Das „Fein-Tuning“ von Produkten, die preisliche Positionierung, eine Abschätzung des Marktpotenzials und das Herausarbeiten von entscheidungsrelevanten Alleinstellungsmerkmalen bilden den Schwerpunkt von Produkttests. Da bereits teils beträchtliche, sowohl zeitliche als auch monetäre Investitionen in das Produkt bzw. die Produktentwicklung geflossen sind, gilt es nun, eine (letzte) Prüfung auf „Herz und Nieren“ durchzuführen.
Insights
- Stärken- und Schwächenanalyse
- Assoziationen und Erwartungen
- Likeability | Gefälligkeit
- Erleben einzelner Produktmerkmale
- Zusatznutzen gewisser Produktmerkmale
- Wechselbeziehungen zwischen Produktmerkmalen
- Kompensationsmöglichkeit von Produktmerkmalen
- Entscheidungsrelevante Produktmerkmale
- Unique Selling Proposition
- Durchsetzungspotenzial im Wettbewerb
- Zielgruppen- und Brand-Fit
- Kauf- bzw. Nutzungsanreiz
- Price-Sensitivity-Measurement | van Westendorp
- Weiterempfehlungsabsicht