„Female Empowerment“, übersetzt so etwas wie Selbstermächtigung und Stärkung der Chancengleichheit von Frauen, ist mittlerweile in aller Munde und sorgt immer wieder für Gesprächsstoff. Eine repräsentative Umfrage von Marketagent im Auftrag der Kunstkuratorin und Kulturmanagerin Ema Kaiser-Brandstätterht zeigt, dass mehr als jede*r Zweite*r denkt, dass Frauen in Österreich benachteiligt sind.
Die Mehrheit der Österreicher*innen (65%) verbindet mit dem Begriff etwas Positives und findet, dass es notwendig ist, sich für Gleichberechtigung einzusetzen (73%). Frauen weisen dem Thema allerdings einen höheren Stellenwert zu: 8 von 10 sehen die Gleichstellung zwischen den Geschlechtern als wichtig an, während dies nur zwei Drittel der Männer denken.
„6 von 10 Österreicher*innen sind der Auffassung, dass Frauen hierzulande nicht gleichberechtigt sind. Um die Selbstbestimmung und Chancengleichheit zu fördern, werden daher verschiedenste Schritte eingefordert. Als wirkungsvoll werden insbesondere eine bessere finanzielle Absicherung im Alter, mehr Maßnahmen gegen Gewalt an Frauen, sowie ein stärkerer Ausbau der Kinderbetreuung angesehen“, erläutert Marketagent Geschäftsführer Thomas Schwabl. Das Benutzen von gendergerechter Sprache wird hingegen als eher unbedeutend empfunden: Nur ein Viertel nimmt das Gendern als effektiv wahr.
Die Hauptaussage ist laut der Kunstkuratorin und Kulturmanagerin Ema Kaiser-Brandstätter mehr als klar: „Female Empowerment darf 2022 auf keiner politischen Agenda mehr fehlen. Das von der Untersuchung dargelegte Meinungsabbild zeigt, dass unabhängig vom Geschlecht die Notwendigkeit gesehen wird, sich für Gleichberechtigung zu engagieren“.